Dow steigt aus dem Steamcrackergesch?ft aus. Ein Steamcracker ist eine Gro?anlage der Petrochemie, in der langkettige Kohlenwasserstoffe wie Rohbenzin in einem energieintensiven Verfahren durch den Einsatz von Wasserdampf bei hohen Temperaturen thermisch aufgespalten werden. Dabei entstehen Basischemikalien wie Ethen und Propen, die als Ausgangsstoffe f¨¹r Kunststoffe, Lacke, L?sungsmittel und zahlreiche weitere Produkte dienen. Vom Ausstieg betroffen sind in Deutschland die Standorte B?hlen und Schkopau. Professor Mathias Seitz verantwortet und lehrt die Themen Verfahrenstechnik/Technische Reaktionsf¨¹hrung an der ÑÇ‘_ÌåÓýapp¹ÙÍø_ÑDz©ÊÓÑ¶ÕæÈË£¤ÊÖ»ú°æÏÂÔØ und hat auf dem Fachportal f¨¹r Kunststoffindustrie "PlastXnow" die Bedeutung der Schlie?ung f¨¹r die Region eingeordnet.
F¨¹r ihn stellt der Ausstieg aus dem Steamcrackergesch?ft aber auch eine Chance dar.
"¡ Auch hinsichtlich der Transformation der Chemie hin zur Treibhausgasneutralit?t bieten sich neue Chancen. Im Zuge der ben?tigten Neuinvestitionen kann mittelfristig die Umstellung auf nachhaltige Stoffstr?me ¨C Bioethanol zu Ethylen, Methanol zu Olefine sowie langfristig chemisches Recycling und Power-to-X zu Methanol ¨C geplant, umgestellt und sukzessive integriert werden. Die anstehende und dringend ben?tigte Umgestaltung der Chemie zu mehr Nachhaltigkeit im regionalen Kontext k?nnte so sogar mehr Fahrt aufnehmen. Im Studienbereich ist das bereits heute bemerkbar. Studieninteressierte entscheiden sich zunehmend f¨¹r neue Technologien wie den Studiengang ?Green Engineering¡° und wollen aktiv zur Transformation der Chemie beitragen. Der Dow-Ausstieg scheint dabei derzeit in der Studienwahl noch keine negativen Auswirkungen zu zeigen. ¡"
Hier geht es zum Beitrag ¡°Krise bedeutet auch Chance¡± auf PlastXnow.