In den vergangenen Monaten haben Studierende des Bachelorstudiengangs Technisches Informationsdesign ein virtuelles Ausbildungsprogramm f¨¹r den Chemiekonzern DOW am Standort in B?hlen entwickelt. Davon profitieren nun die zuk¨¹nftigen Chemikanten des Konzerns. Mit Hilfe einer Virtual-Reality-Brille lernen die Azubis, wie sie eine Rektifikationsanlage1 zur Trennung von Stoffgemischen bedienen k?nnen.
Bei der Umsetzung konnten die Studierenden auf eine sich bereits am Standort Schkopau befindende ?bungsanlage zur¨¹ckgreifen. Die Herausforderung bestand darin, die ?bungsanlage zu digitalisieren und dadurch in eine virtuelle Welt zu ¨¹bersetzen. Die Daten haben die Studierenden einerseits vom Unternehmen erhalten, andererseits waren sie aber auch vor Ort, um einen r?umlichen Eindruck von der Anlage zu bekommen. ?Wichtig war es, eine Idee davon zu erlangen, wie die Anlage funktioniert, sich in die Thematik reinzudenken und durch Gespr?che mehr ¨¹ber die Funktionsweise zu erfahren¡°, erz?hlt Mechthild Meinike (wissenschaftliche Mitarbeiterin), die das Projektseminar ?Computergest¨¹tzte Bildgebung aus 2D- und 3D-Daten¡° zusammen mit Prof. Marco Zeugner (Professor f¨¹r Multimediale Sachkommunikation) das ganze Semester ¨¹ber begleitet hat. ?Ohne eine gute Vorbereitung ist ein digitaler Nachbau nicht m?glich¡°, f¨¹hrt sie weiter aus.
Nach der Vorbereitung ging es an die Umsetzung. Daf¨¹r fanden sich die Studierenden im Seminar zu einem Projektteam zusammen. Ein Teammitglied war z.B. f¨¹r die 3D-Modelle zust?ndig, ein anderes f¨¹r das Erstellen von Ablaufpl?nen und das Umsetzen eines Soundkonzeptes. In der Entwicklungsumgebung Unity wurden viele Details zusammengesetzt, die Interaktionen programmiert und anschlie?end im VR-Headset getestet. Der Teamprojektleiter organisierte die Abl?ufe in den einzelnen Arbeitsschritten und hielt auch zu den Ausbilder*innen im Unternehmen ÑÇ‘_ÌåÓýapp¹ÙÍø_ÑDz©ÊÓÑ¶ÕæÈË£¤ÊÖ»ú°æÏÂÔØ.
Die entstandene VR-Anwendung ist bereits beim Unternehmen im Einsatz und hilft angehenden Chemikant*innen, sich auf die verantwortungsvollen T?tigkeiten in einer realen Chemieanlage vorzubereiten.
Studierende des nachfolgenden Studienjahres haben zwischenzeitlich die Projektdaten ¨¹bernommen und arbeiten aktuell an der Optimierung der Raumsituation und der grafischen Gestaltung der komplexen Industrieanlage sowie am Interaktionsdesign.
Das Projekt zeigt, wie praxisnah das ÑÇ‘_ÌåÓýapp¹ÙÍø_ÑDz©ÊÓÑ¶ÕæÈË£¤ÊÖ»ú°æÏÂÔØ an der ÑÇ‘_ÌåÓýapp¹ÙÍø_ÑDz©ÊÓÑ¶ÕæÈË£¤ÊÖ»ú°æÏÂÔØ aufgebaut ist und erm?glicht den Studierenden schon w?hrend des ÑÇ‘_ÌåÓýapp¹ÙÍø_ÑDz©ÊÓÑ¶ÕæÈË£¤ÊÖ»ú°æÏÂÔØs, ÑÇ‘_ÌåÓýapp¹ÙÍø_ÑDz©ÊÓÑ¶ÕæÈË£¤ÊÖ»ú°æÏÂÔØ zu regionalen Unternehmen aufzubauen und das theoretisch angeeignete Wissen in die Praxis zu ¨¹bertragen.
1Eine Rektifikationsanlage ist ein thermisches Trennverfahren zum Auftrennen einer homogenen L?sung aus zwei oder mehr Stoffen.